teddya5Die Berliner Teddys – bärenstarke Kinderbetreuung

Interkulturelles Lernen und Mehrsprachigkeit

Unsere Kindertagesstätten setzen den Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsauftrag auf die interkulturelle Begegnung und das interkulturelle Lernen. Unsere Arbeit begründet sich auf dem Situationsansatz.

Die Kita bildet den interkulturellen Lernort. Die sozialkulturellen und psychologisch bedeutsamen Lebensbedingungen von Kindern und ihren Eltern werden berücksichtigt.

Es wird von einem ganzheitlichen Menschenbild ausgegangen, dass die Entwicklung aller Personen, die im Entwicklungsprozess eines Kindes involviert sind, in den Mittelpunkt rückt.

Erfahrungen mit Migration und mit dem Leben in verschiedenen kulturellen Zusammenhängen in Berlin sind aus unserer Sicht wertvolle Grundlagen für das gemeinsame Lernen.

Die Fähigkeit, an unterschiedlichen Kulturen aktiv teilzuhaben, ist eine entscheidende Qualifikation in einer zusammenwachsenden Welt. Wir möchten Kindern und Familien hierzu Mut machen und insbesondere die Kinder in ihrer Offenheit und Neugier für vielfältige Lebenswege stärken.

Individuelle Unterschiede in Bezug auf Geschlecht, Herkunft, Religion, Lebensweise, Alter und Entwicklungsstand sind anzuerkennen. Soziale Vielfalt ist zugleich als Chance für das friedliche Miteinander zu begreifen.

Weltoffenheit, Toleranz und Menschlichkeit bestimmen den sozialen Umgang. Diese Richtziele sind Grundlage unseres pädagogischen Ansatzes.

Lernen in Projekten

Ein wichtiges Instrument ist die Arbeit und das Lernen in Projekten. Arbeiten in Projekten bedeutet, möglichst das mit Kindern im Alltag und in Lebenszusammenhängen zu erleben, wodurch sie sich in ihren Lebensplänen aktuell angesprochen und berührt fühlen.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene gestalten ihre Lebenswelt gemeinsam und nehmen auf diese Weise auf gesellschaftliche Prozesse Einfluss.

alfabetSprachkompetenz

Die Sprachförderung, als ein Teil im Prozess der Sprachbildung, findet in unserer Einrichtung ihren Ort im Alltag des Kindes innerhalb des Gruppengeschehens.

Die sprachfördernden Potenziale aus relevanten alltagsbezogenen Situationen unseres Kindergartentags werden erkannt. Sprache findet so tatsächlich immer und überall auf einem hochqualifizierten Niveau statt.

Alle Kinder sollen eine gute Sprachkompetenz in Deutsch entwickeln, die ihnen eine aktive Teilnahme im Alltag, im Kindergarten und den Übergang in der Schule ermöglicht. Die Unterstützung des Spracherwerbs soll herkunftsbedingte Bildungsbenachteiligungen ausgleichen.

Alle Kinder unserer Kindertagesstätte sollen im Alltag sprachlich begleitet und in ihrem natürlichen Spracherwerbsprozess unterstützt werden.
In unserer Kindertageseinrichtung wird den Kindern eine hohe Wertschätzung ihrer Muttersprache und ihrer kulturellen Wurzeln entgegengebracht.

wiesenkinder

Bilinguale Erziehung

Der Früherwerb einer zweiten Sprache fördert die kognitive Entwicklung und das Sprachgefühl und unterstützt die allgemeine Sprachgewandtheit. Die natürliche Sprachlernfähigkeit ist dabei in den Vorschuljahren besonders ausgeprägt und so nähern sich jüngere Kinder einer Zweitsprache spontan und unbefangen. Im Gegensatz zu älteren Kindern sprechen jüngere Kinder ungehemmt fremde Laute nach. Sie nehmen Neues interessiert – geradezu mühelos – auf und lernen unbewusst und spielerisch über Lieder, Spiele und Reime. Als Erwachsene sind sie im Umgang mit anderen Menschen und deren Kulturen aufgeschlossener. Mehrsprachigkeit in einer Kita ist zukunftsorientiert.

Wir sind uns bewusst, dass für ausländische Kinder, die evtl. noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, die Konfrontation mit einer dritten Sprache eine besondere Herausforderung bedeutet. Diese Drittsprache wird aber nicht dazu führen, die Muttersprache zugunsten dieser dritten Sprache zu vernachlässigen, solange in der häuslichen Umgebung die Muttersprache gepflegt wird.

Sprachlernen durch Eintauchen in eine Sprache ist die natürlichste Art, wie Kinder Sprachen lernen, gleichgültig, ob als erste oder zweite Sprache. Bei dieser Methode ist die neue Sprache die Arbeits- und Umgangssprache, wobei nach dem Prinzip “Eine Person – eine Sprache” ein/e Erzieher/In nur Deutsch spricht, die andere z.B. nur Spanisch. Alles, was die fremdsprachliche Person sagt, verstärkt sie allein durch Mimik, Gestik oder Zeigen aber nicht durch Übersetzung. Das Kind erschließt sich damit die Sprache eigenständig Stück für Stück aus dem Zusammenhang der Situation.

Die Entwicklung der Muttersprache ist bei Eintritt in den Kindergarten in der Regel noch nicht abgeschlossen, d.h. die Kinder leisten beim Spracherwerb das höheres Pensum bis zur Einschulung. Wir bestärken die Eltern, die Kinder in ihrem familiären Umfeld die Weiterentwicklung der Muttersprache nicht zu vernachlässigen und fördern parallel die gezielte Förderung von Deutsch im Kindergarten.

Unsere Einrichtungen haben darüber hinaus folgende Förderschwerpunkte entwickelt:

Medienkompetenz

kind-medienWir sehen es als Aufgabe an, die recht verschiedenen Lebenswelten der Kinder und deren typische Medien ernst zu nehmen und in das Erziehungskonzept unserer Einrichtung einzubinden.

Kinder brauchen Unterstützung, um Medien zu eigenen Instrumenten ihres persönlichen Hörens, Sehens, Fühlens und ihres persönlichen Ausdrucks zu machen. Medien helfen, die Welt der Dinge und die soziale Welt der Menschen zu ordnen, zu deuten und zu bewerten.

 

Gesundheit, Natur, Umwelt und Technik

broccoli-reisGesunde Ernährung ist für uns als Kita-Träger nur ein – wenn auch – wichtiger Aspekt des Kitaalltags. Die Orientierung am Situationsansatz macht die Küche damit gleichzeitig auch zu einem Lernort, der Appetit macht auf naturwissenschaftliche Erfahrungen, der neugierig macht auf Lebensmittel, der Lust am Kochen und Freude am gemeinsamen Essen weckt.
Die „Küche als Labor“ bietet einen neuen, spannenden Zugang, Kenntnisse über Lebensmittel und einen ausgewogenen Speiseplan sowie Fertigkeiten in der Zubereitung nachhaltig zu vermitteln.  Experimente aus der Küche ermöglichen den Kindern, ohne Berührungsängste mit Dingen aus ihrem Alltag naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu bestaunen, zu begreifen und zu erleben.  Rein naturwissenschaftlich betrachtet ist die Verarbeitung von Lebensmitteln nichts anderes als angewandte Physik und Chemie. Beim Zubereiten der einfachsten Gerichte und sogar beim Schneiden eines Apfels treten unterschiedliche Naturphänomene auf.

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Die gewonnenen Erkenntnisse fördern das Bewusstsein und das Interesse für Ernährungsthemen. Sie stärken Alltagskompetenzen in der Küchenpraxis und den Umgang mit unseren Nahrungsmitteln.

Mit unserem Ansatz gehen wir von naturwissenschaftlichen Phänomen aus, der handelnde Umgang, das planvolle Vorgehen und das aktive Aneignen stehen an erster Stelle. Ausprobieren, falsche Annahmen, Irrtümer und misslungene Ergebnisse leisten einen bedeutsamen Beitrag im Prozess des Verstehens.

Gleichzeitig wird eine von Neugier und Staunen geprägte Beziehung zum Lebensmittel selbst aufgebaut. Diese schließt den anwendungsorientierten Ansatz mit Grundlagen der Nahrungszubereitung mit ein. Damit stellen wir eine Verbindung der im Berliner Bildungsprogramm definierten Bildungsbereiche Gesundheit und Natur-Umwelt-Technik her.

Bewegung und Entspannung

autos-gruen Kriechen, Klettern, Werfen und Laufen. Bereits in frühester Kindheit werden die Grundlagen für die gesamte weitere motorische Entwicklung gelegt. Wir schaffen vielfältige Möglichkeiten, um motorische Bewegungen anzuregen und zu fördern, wie z.B. Greifen und Festhalten, Fangen oder Rollen, etc.
In diesem Schwerpunkt steht die Förderung des Körperbewusstseins der Kinder im Mittelpunkt. Motorische und sensorische Fähigkeiten sollen erweitert werden. Dazu gehören vielfältige  Themen über Körperfunktionen aber auch die Vermittlung praktischer Kompetenzen in Stressabbau und Entspannungstechniken.

Bärenstarke Kinderbetreuung